Dienstag, 30. Juli 2013

Half Moon


Hier kommt nun mein erstes Werk, das ich im November 2012 begonnen habe. Es sollte ein flaches Collier werden. Als es fertig war sah es aus als hätte ich ein Shirt mit Adidas-Streifen an. Langweilig! So konnte es natürlich nicht bleiben.
Es lag dann einige Wochen auf meinem Tisch, in denen ich es immer wieder zur Hand genommen und überlegt habe was zu tun sei. Irgendwann habe ich es so fallenlassen, dass es ganz verdreht dalag. Das sah gut aus und ich beschloss es so zu fixieren.
Als mir etwa in der Hälfte der Faden ausging habe ich es dann erst einmal anprobiert um zu sehen wie es besser aussieht, glatt oder gedreht. Falls es nicht gut gewesen wäre hätte ich nur die Hälfte auftrennen müssen. Clever was?  Beides, glatt wie auch ganz gedreht, wirkte langweilig. Aber so halb und halb hat es eine schöne Spannung. Ich habe mich was getraut und es so gelassen.
Beim Probetragen habe ich dann gemerkt, dass es verrutscht, d.h. die gedrehte, schwerere Seite zieht nach unten und die Wirkung geht verloren. Nach langer Überlegung, inzwischen war es März, machte ich morgens im Bett ein Brainstorming. Von "Man müsste einen Nagel in den Nacken schlagen und es daran aufhängen" über "Nagel ist schlecht, Piercing?" kam ich zu "Gewicht anhängen". Im Vorrat hatte ich eine schöne große Glasperle, wie gemacht für das Teil. Die habe ich am Verschluss angehängt - und Tatsache: Es funktioniert.



Technik: Herringbone
Material: Roc 8/0, 11/0, 15/0; Glasperle

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